Heidekraut-Wurzelbohrer
In der Abenddämmerung kann man die Männchen, oft in Gruppen, auf der Suche nach Weibchen ratlos umherschwirren sehen. Dabei stülpen sie bei den Hinterbeinen ein pinselförmiges Duftorgan heraus um Weibchen anzulocken. In besonderen Fällen wird dieses Duftorgan auch im Sitzen hervorgeholt. Die Weibchen sitzen sich zur Paarung in die Nähe des Männchens auf einer Pflanze nieder und das Männchen kommt angeflogen. Die weißlichen Eier werden auf den Boden abgelegt.[2], sie werden dabei vom Weibchen einfach im Flug in der Nähe der Raupenfutterpflanze abgeworfen.
Der Falter ist sowohl in tieferen als auch in höheren Lagen anzutreffen. Seine typischen Habitate sind Waldwiesen, Waldränder und grasige Heiden. Er ist auf dem gesamten Gebiet der Europäischen Union und bis ins westliche Russland verbreitet.[5] Die Art ist häufig.
Im Laufe des Herbstes schlüpfen die Raupen aus ihren Eiern. Sie verbergen sich sogleich in der Erde und fressen extern an den Wurzeln des Adlerfarns Pteridium aquilinum (möglicherweise auch an anderen Pflanzen, die Angaben dazu sind aber unsicher). Sie überwintern im Boden und bohren sich im folgenden Frühjahr in die Stängelbasis ein, in der sie eine ovale Höhlung fressen[4], bevor sie im Frühjahr die Pflanze verlassen und sich in der Erde verpuppen. Der Falter fliegt von Juni bis Ende August.
Da die Falter nur verkümmerte Mundwerkzeuge besitzen, können sie keine Nahrung aufnehmen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heidekraut-Wurzelbohrer