Kamelhalsfliege

Die Kamelhalsfliegen (Raphidioptera) sind eine Ordnung der Insekten. Gemeinsam mit den Netzflüglern (Neuroptera) und den Großflüglern (Megaloptera) bilden sie die Gruppe der Netzflüglerartigen (Neuropterida). Weltweit sind etwa 250 Arten bekannt, die alle auf der Nordhalbkugel vorkommen. Die Körperlänge der Kamelhalsfliegen beträgt zwischen 8 und 18 mm, bei einigen wenigen Spezies darüber hinaus und in einem Fall sogar bis zu 45 mm. Das auffälligste und namensgebende Merkmal der Kamelhalsfliegen ist das stark verlängerte erste Brustsegment (Prothorax), dem ein langer, abgeplatteter Kopf aufsitzt.

Die langgestreckten Larven leben unter der Rinde oder am Boden und ernähren sich ebenfalls räuberisch. Sie besitzen einen stark chitinisierten Vorderkörper aus Kopf und Prothorax, der restliche Körper ist eher weichhäutig. Sie sind relativ schnelle Läufer, wobei sie auch rückwärts laufen können. Sie haben sich vor allem einen Ruf als Borken- und Bockkäferjäger gemacht sowie als Vertilger der Eier von Nonnen, einer forstschädigenden Schmetterlingsart.

Die Larvalentwicklung beansprucht bei den meisten Arten zwei bis drei Jahre. Bei wenigen Arten kann sie auch ein Jahr, bei anderen bis zu sechs Jahre dauern, wobei sich die Tiere 9- bis 13-mal häuten.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kamelhalsfliegen

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