Wir sind so glücklich über die Förderung des abgeschlossenen Projektes im Museumsgarten durch die Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (NBU). Mit den 8.240 ,–€ Förderung konnten neben diesem spannenden Würfel-Quiz  9 weitere Infotafeln rund um unsere Tier- und Pflanzenwelt im Schulmuseumsgarten angeschafft und aufgestellt werden. Sie  sind so rund um die Uhr für alle interessierten Menschen zugänglich. Mit und ohne QR Code kann man hier praktisch beim Lustwandeln durch den Garten auch noch Wissen erlangen oder vertiefen.
Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal im Schulmuseumsgarten?
Viele interaktive Schilder hat jetzt das Team des Schulmuseums Bohlenbergerfeld aufgestellt, zur Freude der Gemeinde Zetel. BILD: Jan-Ole Smidt

BOHLENBERGERFELD. (jos) Zu einer Entdecker-Oase wird der Garten rund um das Nordwestdeutsche Schulmuseum im Zeteler Ortsteil Bohlenbergerfeld. Ob Eule, Dachs, Fuchs oder Eichhörnchen: All die Tiere, die wir selbst in den heimischen Wäldern nur allzu selten bis gar nicht zu Gesicht bekommen, werden nun im Museumsgarten ausgestellt und interaktiv beschrieben. Daneben auch eine große Fülle heimischer Pflanzen sowie Kräuter und was mit diesen anzustellen ist. Projektkoordinatorin Anette Haupt-Koch von der Gemeinde Zetel hatte Fördergelder in Höhe von 30.000 Euro über die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung akquirieren können, um den Garten in eine Bildungsstätte zu verwandeln.

Interaktives Erlebnis

Stolz präsentierte sie jetzt eine bunte Auswahl Infotafeln, die hauptsächlich das Naturerlebnishaus sowie die Grillhütte zieren und ganz interaktiv genutzt werden können. „Die Leute haben heute immer ihr Handy mit dabei und das können sie hier auch nutzen“, erklärt Anette Haupt-Koch, „denn über die Kamera können sie die QR-Codes auf den Schildern abscannen und hören zum Beispiel die unterschiedlichen Laute der Vögel.“ Darüber hinaus soll das Naturerlebnishaus neu gestaltet werden. Große und speziell angefertigte Vitrinen werden hier bald zu finden sein, in denen ein Diorama aufgebaut wird. Heimische Tiere wie der Dachs, das Reh, der Fuchs oder die Rohrdommel werden hier naturnahe ausgestellt. Fertig ist die Ausstellung im nächsten Frühjahr. Doch nicht nur die Tierwelt, auch die unterschiedlichen heimischen Pflanzen werden präsentiert – giftig wie ess- und nutzbar. „Wir haben besondere Beete angelegt, wo eine Vielzahl dieser Pflanzen wächst – von Fingerhut bis Brennnessel.“ Eine Infotafel stellt die „Medizin aus der Natur“ dar und zeigt, welche Kräuter aus dem Garten bei Beschwerden helfen. Zu sehen sind die Pflanzen zum Teil auch in neu angelegten Beeten.

Arbeiten am Museum

Nicht nur der Museumsgarten, sondern auch das Schulmuseum ist im Wandel. Im Inneren wird eine neue Ausstellung vorbereitet und außen am Gebäude soll noch einmal gearbeitet werden. Die Gemeinde hat einen finanziellen Zuschuss von 19.000 Euro erhalten, um eine neue Dämmung in die Außenmauern einzuarbeiten. Außerdem soll sich die Toilettensituation noch weiter verbessern, um so auch die Besucherfreundlichkeit zu steigern. Das Dach des Toilettengebäudes soll erneuert werden und außerdem wird künftig noch eine Behindertentoilette eingerichtet.